Ausflugsziel Denizli - Pamukkale (Teil 4)

Nach der Besichtigung von Hierapolis entschlossen wir uns, nun doch noch länger in der Region zu bleiben und fanden schließlich ein nettes Quartier im İnaltı Termal Hotel, das zwischen Sarayköy und Buharkent nordwestlich von Denizli gelegen ist.

Das İnaltı Termal Hotel ist vorrangig auf den Besuch einheimischer Badegäste eingestellt und vermittelte uns das Gefühl, zurück in die Türkei der 80er Jahre gereist zu sein. Für sein Bier zum Abendbrot musste Joe daher noch eine 10 km lange Extratour zu einem Bakal am Rande von Sarayköy machen.

Von außen macht es nicht viel her, aber es ist absolut ruhig gelegen (keine Disko weit und breit). Die Hotelgäste bleiben meist ein paar Tage und fleißige Helferinnen sorgen für gründliche Sauberkeit. Das Zimmer kostete 90 TL (gut 40 Euro für zwei Personen) einschließlich warmem Abendessen und Frühstück.

Die Zimmer sind geräumig und zweckmäßig eingerichtet, es gab auch einen Tisch und Stühle, Kühlschrank und Fernseher. Im Bad befindet sich wieder eine große gemauerte Wanne zum Thermalbaden, hier ohne ekelige Ablagerungen.

Obwohl Joe beim Anblick dieser Verkabelung alle Haare zu Berge standen, hatten wir sogar WLAN-Empfang auf dem Zimmer. Vom Balkon schauten wir auf das weite Tal des "Großen Mäander-Flusses" (auf Türkisch: "Büyük Menderes") und im Vordergrund auf einen kleinen Teich, der von warmen Quellen gespeist wird. Der sich dabei ablagernde feine Schlamm wird zu Heilzwecken genutzt. Wer direkt in dem Teich ein Schlammbad nehmen möchte, findet sogar eine Umkleidekabine vor.

Das Thermalwasser wird aus dem Teich ins Hotel und in einen etwas oberhalb gelegenen großen Pool gepumpt, den auch Tagesgäste benutzen können. Im Hotel gibt es zwei Hamams, eins für Männlein, eins für Weiblein. Am Samstagabend entspannte sich aber in beiden die männliche Dorfjugend, nach der Anzahl der Schuhe im Vorraum zu urteilen mindestens zwei Fußballmannschaften!

Mehr Bilder und Videos zum İnaltı Termal Hotel finden Sie auf dessen eigener Webseite. Besonders witzig fand ich den 360 Grad Rundumblick in einem Zimmer, die Lichtschalter als Startbild, aber das Bad mit der großen Wanne wird nicht gezeigt.

Hier blieben wir zwei erholsame Nächte, tagsüber ging es wieder zielstrebig zu "alten Steinen".

Zurück zum Adventskalender 2011

Diese Seite ist noch nicht frei geschaltet - zurück zum Adventskalender 2011