Herbststürme 2006
In diesem Jahr ging der Sommer
relativ früh zu Ende. Schon am 11. Oktober 2006 fegte ein
Gewittersturm über Kemer und wirbelte die Zelte der Rallye-Teams
durcheinander. Richtig heftig wurde es aber eine Woche später,
als es am 17.10. nachmittags anfing zu regnen und dann die ganze
Nacht und den ganzen nächsten Tag starke Gewitter und
wolkenbruchartige Regenfälle gab. Die Straße vor unserem Haus
wurde zum Fluss, in Kemer waren viele Straßen und Keller
überflutet. Die Sonnenschirme am Strand wurden durch hohe Wellen
herum geschleudert und die Holzbretter der Steganlagen
verschwanden im Meer. Ein mutiger Tourist posierte noch in
Badehose vor den mannshohen Wellen.
An unserem Lieblingsstrand in
Camyuva gab es auf einmal einen breiten Sandstrand, den die
Wellen angeschwemmt hatten, doch die Erfahrung hat uns gelehrt,
dass sie ihn auch genauso schnell wieder wegspülen können. Die
an die Küste donnernden Wellen bieten natürlich ein ganz anderes
Naturspektakel, als das friedliche Meer im Sommer, dass nur faul
in der Sonne liegt. Doch wir hoffen noch auf einige schöne
Strandtage, bevor der hiesige Winter uns endgültig im Griff hat.
Während sich die Schäden in Kemer
sehr in Grenzen hielten, hier fiel noch nicht mal der Strom aus,
hat es andere Orte an der Küste etwas härter erwischt. Am 21.10.
waren wir mal wieder in Cirali, hier hat eine Windhose am
Mittwoch früh etliche Bäume umgeknickt oder entwurzelt und
zahlreiche Sonnenkollektoren von den Dächern gerissen. Zum Glück
wurde niemand verletzt. Aber der Strom war zwei Tage lang weg
und das Telefon ging auch am Samstag noch nicht wieder. Kein
Wunder, wenn man die vielen zerfetzten Leitungen sah. Doch nun
war man überall am Aufräumen und in wenigen Tagen wird von den
Schäden kaum noch etwas zu sehen sein, Brennholz für den Winter
haben sie dafür reichlich.
Bilder aus Cirali:
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